Alltagshilfe

"Verrücke nicht die Grenze deines Grundstückes, die schon deine Vorfahren festgelegt haben." Dieses ist einer der 31 Sprüche aus einem der drei Bücher Salomo, die der Ostpreuße und Pfarrer Gerhard Fröhlich anhand Beispielen aus eigener Erfahrung erläutern kann. Für den 1929 geborenen Masuren sind vor allem die Sprüche, die in der Bibel unter dem Namen des israelischen Königs Salomo (972-932 v. Chr.) stehen, auch für die Gegenwart voller Lehren für das eigene Leben. Einige Sprichwörter Salomos sind sogar in den deutschen Sprachschatz eingegangen, ohne daß den meisten Menschen bekannt wäre, wo sie ihren Ursprung haben. Hierzu gehören "Übermut tut selten gut" oder "Wer einem anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein". Doch nun zurück zu dem eingangs erwähnten Spruch. Hierzu erlebte der Autor im Kleinen wie im Großen, welche Folgen es hat, wenn Menschen sich nicht an diesen Rat halten. Ob nun ein anderer Bauer im Ort, der zu Lasten der Felder der Familie Fröhlich sein eigenes Ackerland Stück für Stück vergrößerte, oder die Polen, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg

es sich die Heimat des Masuren einverleibten; immer sind andere Menschen die Leidtragenden, wenn jemand Salomos Weisheit zuwiderhandelt. Aber auch zum Thema Nächstenliebe, Stolz, Trunkenheit, Ehe, Ehre, Glück und Wahrheit hat der erst 1972 in die Bundesrepublik Deutschland umgesiedelte Pfarrer in den Büchern Salomo Hilfreiches für das Alltagsleben entdeckt. Alle Sprüche erläutert er anhand eigener Erfahrungen.

Gerhard Fröhlich: "Schon von Salomo gehört ...? - Nachdenkliches für unsere Zeit", Schardt Verlag, Oldenbourg 2005, broschiert, 119 Seiten, 10 Euro: 5531