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Die größte ethnische Einheit Vietnams sind in dem über 60 Nationalitäten zählenden Staat die Annamiten (Kinn, Vietnamesen), die 87 % der 81 Millionen zählenden Gesamtbevölkerung ausmachen. Die Annamiten lebten ursprünglich im nördlichen Tongking und standen bis zum 10. Jh. unter chinesischer Oberherrschaft, stießen dann jedoch nach Süden vor, eroberten das Champa/TschamReich im 15. Jb. und auch das Südliche Cochinchina im 18. Jh. Das Annamitische ist eine Mischsprache aus Sprachen der Thai und der Austronesier. Die Schrift war bis zum 20. Jh. meist das chinesische Schriftsystem, heute jedoch ein erweitertes lateinisches Alphabet. In der Religion mischen sich Konfuzianismus, Daoismus und MahayanaBuddhismus. Bedeutend sind auch das Christentum (5 Millionen) und die Sekten Cao Dai (2 Millionen) und Hao (1,5 Millionen). |
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