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Bis zur Erklärung der Selbstständigkeit Indiens im Jahre 1947 lebte das tibeto-birmanische Bergvolk der Apa Tani in ständigem Krieg mit benachbarten Stämmen und war in eine Adelsschicht, in Freie und Sklaven gesellschaftlich eingeteilt. Der neue indische Staat errichtete in diesem nordöstlichsten Zipfel des Subkontinents den Bundesstaat Arunachal Pradesh und so wurden die Apa Tani zu Bürgern Indiens. In den fünfziger Jahren wurde dann die Sklaverei abgeschafft und die Feudalstruktur der Apa Tani weitgehend beseitigt. Die rund 11 000 Apa Tani leben in Pfahlbaudörfern in einem langen Tal des Subansiri-Bezirks von Arunachal Pradesh und betreiben auf ihren kunstvoll bewässerten Feldern den Reisanbau noch mit Eisenhacken, so dass sie keine Pflüge einzusetzen brauchen. |
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