A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
     
 
     
 

Apachen

 
     
 
In ihrer Geschichte haben die Apachen den weitesten Raum durchmessen, denn sie stammen aus Alaska und brachen später zu Raubzügen bis nach Nordmexiko auf. Bereits in prähistorischer Zeit zogen die Apachen, die zur athapaskischen Sprachfamilie gehören, aus ihrer Heimat Alaska weg und durchstreiften den ganzen Nordwesten des nordamerikanischen Kontinents, bis sie in die heutigen US-Staaten Arizona und New Mexico und in die mexikanischen Provinzen Sonora und Chihuahua kamen. Nun hatten sie sich diese unwirtlichen Wüstengebiete allerdings nicht freiwillig ausgesucht, vielmehr waren sie nach Süden gedrängt worden, und zwar von den Völkern, deren Land sie bei ihrem Durchzug völlig verwüstet hatten. In dem südwestlichen Wüstengebiet, das im Quadrat je 800 Kilometer maß, lernten sie nun auch das Pferd kennen und den Anbau von Mais, Kürbis und Bohnen. über die friedfertigen Pueblo-Indianer waren sie barbarisch hergefallen und wurden von ihnen folglich als apachu (Feinde) bezeichnet. Daraus entstand dann der Name Apachen. Das gesamte Volk zerfiel in eine Reihe von Stämmen, die sich jedoch in Sprache und Lebensweise stark glichen. Allesamt entwickelten sie sich zu jenen Wüstenbewohnern, die am besten von allen Indianern an die rauen Daseinsbedingungen angepasst waren. Man sagte ihnen nach, dass Raub, Überfall aus dem Hinterhalt und Blitzangriffe ihr Sport und ihre Passion gewesen seien. 300 Jahre lang kämpften sie gegen Spanier, Mexikaner, Texaner und dann gegen US-Amerikaner mit einer Verbissenheit und mit höchsten Erfolgsquoten. Dabei waren ihre Waffen vor allem Pfeil und Bogen, Keule, Lanze und Steinschleuder – zuletzt auch Feuerwaffen. Der Widerstand dieses zu allem entschlossenen Stammesverbandes konnte nach entsetzlichen Kämpfen erst 1886 gebrochen werden. Als nun die Überlebenden in Reservate abgeführt wurden, wandelten sich die Nachfahren nach einer Generation der Not und Hilflosigkeit zu hervorragenden Viehzüchtern, so dass heute in den beiden Arizona-Reservaten mehr als 10 000 Stammesmitglieder in relativem Wohlstand leben und in zwei Reservaten in New Mexico etwa 2000 gutgehende Geschäfte, Farmen und Sägemühlen unterhalten.
 
     
     
 
Diese Seite als Bookmark speichern:
 
     
     
     

     
 

Weitere empfehlenswerte Seiten:

Fon

Erzwungene Wege

Quo vadis Bayreuth? - Festspiele im Wandel

 
 
Erhalten:
 

 

   
 
 
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
WISSEN48 | ÜBERBLICK | THEMEN | DAS PROJEKT | SUCHE | RECHTLICHE HINWEISE | IMPRESSUM
Copyright © 2010 All rights reserved. Wissensarchiv