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Die Bajuwaren (Baiern) sind der große Stammesverband im südöstlichen Deutschland, der erst in einem langen Prozess der Verschmelzung verschiedener Bevölkerungsteile zwischen dem 1. und 6. Jahrhundert entstanden ist. Als Personenverband ist er seit dem Jahre 532 bezeugt. Auf dem Gebiet der römischen Provinz Raetia wohnte ursprünglich von den Alpen bis zur Donau eine keltisch-römische Mischbevölkerung, die dann durch größere Gruppen von Alemannen, Thüringern und von den aus Böhmen kommenden Markomannen ergänzt wurden. Die sich formierende bajuwarische Kerngruppe griff dann in der Folgezeit weit in das heutige Österreich bis nach Südtirol aus, wobei das Zentrum des Bajuwarenstammes stets in Ober- und Niederbayern selbst lag und heute noch liegt. |
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