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Die Bamum (Mum, Bamoum) sind ein Volk des Kameruner Graslandes, das zwischen den bewaldeten Hügeln und Bergen dieser reizvollen Landschaft beheimatet ist. Die Sprache der Bamum gehört dem Semi-Bantu-Zweig der Benue-Kongo-Sprachgruppe an. Die rund 100 000 Bamum sind erfolgreiche Landwirte und vor allem berühmte Künstler, deren Figuren, Pfeifenköpfe und Trinkhörner als hochwertige Schnitzwerke begehrt sind. Die Bamum sind bereits seit dem 14. Jahrhundert islamisiert. In der deutschen Kolonialzeit Kameruns arbeitete der Bamum-König Nioya mit den deutschen Behörden und später mit der französischen Verwaltung so geschickt zusammen, dass er ein Optimum an Selbstständigkeit für sein Volk erhalten konnte. Nioya erfand auch eine eigene Bamum-Schrift, in der wichtige Überlieferungen seines Volkes aufgezeichnet wurden. |
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