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Die Bengalen sind Indoarier und leben in den beiden Staaten Bangladesch und Indien. Von den rund 136 Millionen Einwohnern des überwiegend mohammedanischen Staates Bangladesch sprechen die meisten Bengalisch, in dem indischen Bundesstaat West-Bengalen mit seinen 80 Millionen Bürgern sprechen ebenfalls über 68 Millionen diese wohlklingende, aus dem Sanskrit abgeleitete Sprache, die eine sehr reichhaltige Literatur aufweist. Bereits Ende des 12. Jahrhunderts wurde Bengalen von den Mohammedanern erobert und vor allem der Osten islamisiert. Als 1947 das Land zwischen Indien und Pakistan geteilt wurde, schlug man die westlichen Teile zu Indien, da diese vielfach eine Hindu-Bevölkerung aufweisen. Der Osten kam zu Ost-Pakistan, dem heutigen Bangladesch, das daher heute mehrheitlich muslimisch geprägt ist. In beiden Gebieten wird Reis angebaut. Die wichtigste Industriepflanze ist Jute, das bedeutendste Exportgut der bengalischen Bauern. |
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