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Von dem einst mehrere tausend Mitglieder umfassenden Stamm der Botokuden in Ostbrasilien sind heute nur noch einige kleine Gruppen übriggeblieben, die in den Küstengebirgen von Bahia, Espirito Santo und Minais Gerais in Brasilien leben. Im Portugiesischen heißt „Botoque“ Fassspund. Die großen Ohr- und Lippenpflöcke dieses Indianerstammes erinnerten die Kolonisatoren an diesen Verschlusspflock und so gaben sie diesem Stamm den heutigen Namen. Sehr früh schon wurde aber der Name Botokuden auch für Menschen von besonderer Wildheit und Primitivität gebraucht. Die heute noch lebenden Botokuden sind allerdings inzwischen friedfertige Jäger und Sammler. |
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