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Wie erst jetzt bekannt wurde, sind deutsche Austauschschüler im britischen Canterbury wegen ihrer deutschen Volkszugehörigkeit von Einheimischen krankenhausreif geschlagen worden. Bereits im Mai 2002 kam es zu einem ähnlich brutalen Übergriff im südenglischen Hastings.
Der britische Botschafter in Deutschland, Peter Torry, zeigte sich gegenüber der Londoner Financial Times äußerst besorgt über die zunehmende antideutsche Welle in seinem Land. Neben körperlichen Übergriffen seien besonders häufig verbale Attacken gegen junge Deutsche zu verzeichnen. Ähnliche rassistische Attacken auf Briten in Deutschland seien ihm nicht bekannt, so Torry.
Die antideutsche Stimmung in Großbritannien wird insbesondere von den Medien massiv geschürt. Beinahe täglich erscheinen negativ gefärbte Beiträge über Deutschland. Als der letzte VW-Käfer in Mexiko vom Band rollte, titulierte ihn die Zeitung Mirror als "Hitler s people s car". Seit der Thatcher-Ära sind Haßtiraden auf die Deutschen auch in der hohen Politik zu Hause. Botschafter Torry gibt an, sich um die Bekämpfung des rabiaten Antigermanismus in seinem Land zu bemühen. Zu den Erfolgsaussichten solcher Unterfangen meinte jüngst der Berlin-Korrespondent der Times zum Spiegel: "Geben Sie s auf." |
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