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Tschechen haben ein "Problem"

Beunruhigende 73 Prozent der Tschechen sehen Ausländer pauschal als ein "Problem". Dies meldet das Hamburger Abendblatt unter Berufung auf Umfrageergebnisse. Die Tschechische Republik wird 2004 EU-Mitglied.

Berlin wächst

Der negative Trend scheint endlich gebrochen: 2002 konnte Berlin zum zweiten Mal in Folge wieder einen Bevölkerung

szuwachs verzeichnen. In der deutschen Hauptstadt lebten am Stichtag 31. Dezember exakt 3.392.425 Menschen. Das sind knapp 4.000 mehr als am Jahresende zuvor. 2001 hatte die Metropole bereits einen Zuwachs von über 10.000 Personen feiern können. Das Ende einer Durststrecke: Von 1994 bis 2000 war die Bevölkerung um insgesamt 93.000 Köpfe geschrumpft. Der neuerliche Zuwachs ist indes nicht auf einen Geburtenüberschuß zurückzuführen. Es starben an der Spree über viereinhalbtausend Menschen mehr als geboren wurden. Das Wachstum rührt vom Zuwanderungsüberschuß gegenüber anderen Regionen in Deutschland und dem Ausland. An sein unmittelbares Umland hat Berlin 2002 unterm Strich abermals über 12.000 Bürger verloren (nach einem Spitzenwert von 30.000 1998). Die Flucht an die Peripherie ist ein Problem praktisch aller Großstädte Deutschlands.

Im Rampenlicht

Seit Oktober 2000 ist Marianne Birthler Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen als Nachfolgerin von Joachim Gauck. Birthler wurde 1948 in Berlin geboren und war zu DDR-Zeiten im Außenhandel tätig. Seit 1986 war sie in verschiedenen Oppositionsgruppen aktiv und trat während der Revolution dem Bündnis 90 bei, für das sie von März 1990 bis zur Vereinigung in der Volkskammer saß. Als Grüne wurde Birthler dann brandenburgische Bildungsministerin. Sie trat jedoch 1992 zurück aus Protest gegen die Stasikontakte von Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD). Birthler widmete sich nun bis 2000 der Parteiarbeit bei den Grünen sowie ihrer beruflichen Fortbildung. Mit der Akte "Rosenholz" rückt die Birthler-Behörde nun erneut ins Rampenlicht.

Im schrägen Licht

Der Mann muß ein Masochist sein: Nachdem Italiens Wirtschafts-Staatssekretär Stefano Stefani die Deutschen wüst anpöbelte, lud er ausgerechnet den Kanzler ein, seinen Urlaub bei ihm am Gardasee zu verbringen. Stefani ist Mitglied der Partei Lega Nord, die gemeinsam mit Berlusconis Forza Italia und den Post-Faschisten die Regierung stellt. Die Lega tat sich in den 90er Jahren mit der Forderung hervor, Nord-Italien vom armen Süden abzutrennen. Ausgerechnet die Gruppierung von Deutschen-Hasser Stefani hätte so die alte Grenze des (mit Deutschland jahrhundertelang verbundenen) "Reichsitalien" wie-deraufleben lassen. Jetzt begnügt man sich mit ein wenig Autonomie. Gezicke hinter dem Vorhang