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Im antiken Rom waren die Brunnen (fontes) ein Bestandteil der städtischen Verschönerung. Die einfachsten bestanden aus rechteckigen Bottichen, in die das Wasser aus einem Rohr hineinflog. Bei den prachtvolleren verzierte man den Bottich mit Mosaiken , umgab ihn mit einem Garten , ließ das Wasser aus dem Maul einer Tierskulptur oder aus dem Hals einer von einem Knaben getragenen Amphora strömen. Manche Brunnen erreichten die Dimensionen großer Becken, und man nannte sie dann auch ’See’ (lacus); sie konnten auch Springbrunnen (salientes) sein; die verschwenderischsten waren die Nympheen, großartige, reich geschmückte Wasserschlösser. Im 1. Jh. n.Chr. zählte man in Rom annähernd 600 Brunnen. Doch dienten diese öffentlichen Brunnenanlagen nicht nur der Zierde, denn die Masse der Bevölkerung bezog hierher ihr Wasser für den täglichen Bedarf. Manche Begüterte besaßen in ihrem atrium fließendes Wasser; in manchen insulae gab es im Erdgeschoß eine Wasserzuleitung. |
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