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Buruscho

 
     
 
Die Buruscho (Burusho, Hunzakut) siedeln mit rund 55 000 Angehörigen in zwei Tälern des Karakorum-Gebirges in Nord-Pakistan, vor allem im unteren Hunzatal bis auf 2750 Metern Höhe. Über ihnen leben im Gebirge jedoch noch die Wakhi (bis 2800 Meter). Nimmt man beide Völker zusammen, so spricht man von den Hunza (Hunsa). Die Buruscho jedoch sind trotz der kulturellen Verwandtschaft zu den Wakhi ein eigenständiges Volk, das nach neuesten Forschungen zu den letzten Nachkommen der Urbevölkerung Indiens zählt und dessen Sprache mit keiner anderen Sprache der Welt verwandt ist. Lange Jahrhunderte beherrschten sie die Handelswege und die Pässe nach Turkestan und waren als Räuber geflüchtet. Der Bau des Karakorum-Highway hat dieser Wegelagerei ein Ende bereitet Die seit dem 19. Jahrhundert völlig islamisierten Buruscho bauen auf bewässerten Terrassen in den abgelegenen Hodeebirgsregionen noch eine Anzahl Früchte an und bringen jährlich meist zwei Ernten ein.
 
     
     
 
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