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Die Caingang (Kaingang) sind brasilianische Waldindianer, die über ein riesiges Gebiet verstreut in den Bundesstaaten Säo Paulo, Paranä, Sta. Catarina und Rio Grande do Sul leben. Neben der Jagd sichern Mais, Bohnen und Kürbisse den Lebensunterhalt. Ursprünglich waren die Caingang ein zahlreiches Volk, das sich erbittert gegen das Eindringen weißer Siedler in ihre Wohngebiete wehrte. Im 19. Jahrhundert sanktionierte die brasilianische Regierung sogar die Menschenjagd auf sie, da man sie zu Staatsfeinden erklärt hatte. Im 20. Jahrhundert wurden die Caingang in Reservate eingewiesen, aber bis 1978 gab es immer wieder bewaffnete Auseinandersetzungen mit diesem nur noch etwa 7000 Köpfe zählenden Volk. Die Sprache der Caingang gehört der GeSprachfamilie an. |
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