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Die Chichimeken waren in der Geschichte Mexikos jene kriegerischen Stämme aus dem Norden, die zwischen dem 8. und 13. Jahrhundert immer wieder in die Kulturlandschaften des Hochtals von Mexiko eindrangen, Beute machten, sich jedoch zu keiner nennenswerten Staatsbildung entschließen konnten. Sobald sie sesshaft wurden, glichen sie sich bald den einheimischen Stämmen in ihrer Umgebung an. Mehrere Forscher machen für den Untergang von Teotihuacan, von Tula und sogar für den Niedergang verschiedener Maya-Stadtstaaten im Peten die Chichimeken verantwortlich. Die chichimekischen Ansiedlungen am Texcoco-See wurden nachweislich von der aztekischen Invasion hinweggefegt, so dass es auch im Hochbecken von Mexico zu keiner länger dauernden Herrschaft dieser kriegerischen Stämme kommen konnte. |
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