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Die Bezeichnung chirurgus ist aus den griechischen Worten chefr (Hand) und ergon (Arbeit) zusammengesetzt. Der Chirurg war auch als Wundarzt (medicus vulnerum) tätig. Die Chirurgen besaßen großen Mut und auch große Fähigkeiten, wie etwa die Operationen belegen, die sie durchführten: Luftröhrenschnitte, Trepanationen und Amputationen ohne Keimfreiheit und ohne Anästhesie waren an der Tagesordnung. Die archäologischen Grabungen und figürlichen Darstellungen belegen, daß es durchaus schon eine Art chirurgisches Besteck gab: Skalpell, Sonde, Zange, metallene Klammern, Pinzetten, Sauger und Nadeln sind zu entdecken. Zu den bedeutendsten Praktikern zählen Philoxenos und Ammonius im 1. Jh., Rufus, Soranus von Ephesos und Antyllus im 2. Jh. v. Chr. |
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