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Die Cimbern (Zimbern, Himbroz, Cimbri) waren ein germanisches Volk mit einer Sprache, die zu der westlichen Gruppe der germanischen Sprachen gehörte. Um 120 v. Chr. zog das gesamte Volk der Cimbern aus seiner Heimat in Jütland mit den Teutonen nach Süden, wo sie in der Provinz Noricum ein römisches Heer besiegten. Als der römische Senat ihre Forderung nach Landzuweisung auf römischem Reichsboden abwies, wandten sie sich nach Gallien, wo sie bei Orange ebenfalls im Jahre 109 v. Chr. einen Sieg über römische Truppen errangen. Vier Jahre später zogen sie über die Pyrenäen, wurden aber schon im Nordosten Spaniens von den Keltiberern abgewehrt. Nun wandten sie sich nach Osten, wo ein großes römisches Heer gegen sie aufgeboten wurde. Die Cimbern wurden 101 v. Chr. vernichtend geschlagen, ebenso wurden auch alle Frauen und Kinder, die den Zug begleitet hatten, von den römischen Legionären getötet. Mit ihnen wurden auch die letzten Reste der Teutonen in einem beispiellosen Massaker ausgelöscht. Die totale Vernichtung zweier Völker auf europäischem Boden war einmalig und beispiellos in damaliger Zeit. |
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