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Der Klassiker: Einwanderung in die USA

 
     
 
Gebt mir Eure Müden, Eure Armen, Eure zusammengepferchten Massen, die nach Freiheit lechzen“ – diese berühmten Zeilen des Gedichts „The Collosus“ (1883) der deutsch-jüdischen Amerikanerin Emma Lazarus, eingraviert zu Füßen der Freiheitsstatue, beschrieben jahrhundertelang das pathetische Versprechen der USA als Einwanderungsland.

Die heutige Realität ist freilich eine andere – als moderner Einwanderungsstaat sind in den USA genaue Regeln und Quoten
, die Einwanderung kanalisieren, Standard. Ernsthaft einer Quote und damit Beschränkungen unterworfen wurde die Einwanderung erstmals 1924. Diese Quote orientierte sich anfangs an einem Länderschlüssel. Ab 1965 wurden die Reihenfolge der Antragstellung auf Immigration, die Herkunft nach Weltregion (Hemisphäre) und Fragen der Familienzusammenführung berücksichtigt. Seit 1978 gilt für die Einwanderung in die USA eine weltweit einheitliche Quote.

So erhielten im Jahr 2003 nach US-Regierungsangaben 463204 Personen die US-Staatsbürgerschaft. Der Durchschnitt über die Jahre 1997 bis 2003 beträgt etwa 634000. Zu den offiziellen Einwanderern kommen geschätzt 275000 illegale Einwanderer hinzu. Deren Zahl beträgt insgesamt geschätzt fünf Millionen. Um letztere Entwicklung einzudämmen, wurde 2005 ein neues, ergänzendes Einwanderungsgesetz in Kraft gesetzt. Das Gesetz „Real ID Act of 2005“ verschärft die Regeln für politisches Asyl und des habeas corpus (Beschränkung von Haft und Haftdauer) sowie andere Einwanderungsbestimmungen. Auch die Unterstützung von illegal Einwandernden kann nun strafbar sein. Seit März 2006 erheben sich immer mehr Stimmen sowohl für wie gegen das neue Einwanderungsgesetz.

Neben Kurz-Visa und speziellen Regeln für verschiedenste Zwecke (Urlaub, Praktika, Grundbesitz oder Vermögen in den USA) bieten die US-Gesetze vier Kategorien, die legale Einwanderung ermöglichen. Erstens, man hat unmittelbare Verwandte dort, zweitens, sie dient der Familienzusammenführung, drittens aufgrund von Arbeit und viertens mittels einer „Greencard“. Kategorie drei zu entsprechen ist schwer (außergewöhnliche oder gesuchte Fachkräfte). Den meisten bleibt die Hoffnung auf die „Greencard“, die in einer speziellen Lotterie vergeben wird und jährlich 50000 Dauervisa gewährt.
 
     
     
 
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