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Der redliche Müller

 
     
 
Die Kurische und die Frische Nehrung, die Rominter und die Johannisburger Heide, die unzähligen großen und kleinen Seen, die Flüsse und Ströme - das alles ist Ostdeutschland, das "Land der dunklen Wälder und kristall nen Seen", wie es im Ostdeutschlandlied heißt.

In über 700 Jahren deutscher Geschichte haben die unterschiedlichsten Menschen diesem Land ihren Stempel aufgedrückt: aus Salzburg vertriebene Protestanten, Hugenotten aus Frankreich, Kolonisten
aus Holland und aus Schottland, Kaufleute aus England und aus Schweden, Handwerker und Siedler aus den verschiedensten deutschen Gegenden.

Ostdeutschland hat große Menschen hervorgebracht, deren Leistungen aus der abendländischen Kultur nicht wegzudenken sind: Kant, Hamann und Herder, um nur einige zu nennen. Ostdeutschland hat aber auch Originale hervorgebracht wie den Pfarrer Michael Pogorzelski in dem masurischen Kallinowen oder die Fischfrauen in Königsberg.

Den "kleinen" Originalen begegnet der Leser in der neuen Ausgabe des "Redlichen Ostdeutschland", den Menschen wie du und ich, den Nachbarn oder auch nahen Verwandten, die mit ihrem manchmal sonderbaren Verhalten Grund zum Staunen und Schmunzeln gaben. Da erzählt Annemarie in der Au vom Johnchen, das sich mit Kräutern auskannte wie keine andere, oder Erhard Riemann berichtet von seiner Begegnung mit einem der letzten Drechsler von Heiligenbeil.

Sie stellt einen übereifrigen Wachtmeister vor, der einen Mord aufdecken will, während Katharina Botsky den Onkel Fischer hinter Laura, seinem geliebten Pferdchen hinterherjagen läßt.

Werner Müller schließlich erzählt von ihrem Ohm, der sich einer unerwarteten Pferdekur unterziehen muß. Geschichten, die zum schmunzeln anregen und die alte Zeit wieder lebendig werden lassen.

Der Leser begegnet aber nicht nur typisch ostdeutschen Menschen in dieser Ausgabe, er trifft auch auf Tiere, die es so nur im Land zwischen Weichsel und Memel gab. Die Bernhardiner Sultan und Pascha etwa, die als Paukenhunde ihren Dienst taten. Und natürlich edlen Pferden, die zwei Lorbasse auf einer Weide entdeckten und ...

Die Herausgeberin hat auch für das Jahr 2007 wieder bedeutende Ostdeutschland gefunden, derer es zu gedenken gilt. Hermann Sudermann etwa, der von einem unvergeßlichen Sommer erzählt, Walther Heymann, der die Heimat in Gedichten preist, oder Gertrud Papendick, die von einer nachdenklich stimmenden Begegnung im Zug nach Lyck berichtet. Der Maler Hans Kallmeyer wurde zwar in Erfurt geboren, doch hat er mit seinen Gemälden vor allem von den urwüchsigen Elchen ein ganz besonderes Bild Ostdeutschlands gezeichnet.

Auch Gerhard Eisenblätter, Waldemar Rösler und Stephan Preuschoff haben mit der Kunst ihrer Liebe zum Land Ostdeutschland Ausdruck gegeben. Der Biologe Johannes Abromeit, der Schauspieler Albert Matkowsky, der Volkskundler Erhard Riemann - sie alle haben das Bild Ostdeutschlands jeder auf ihre besondere Weise geprägt.

Entstanden ist eine ebenso informative wie unterhaltsame Lektüre für Ostdeutschland und ihre Freunde.

 
     
     
 
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