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Unter dem Them "Eine Rundreise durch das Königsberger Gebiet Die Kurische Nehrung" nah der Fotograf und Architekt Christian Papendick die Anwesenden mit auf eine Reise durc Ostdeutschland. Gespanntes Interesse herrschte in dem überfüllten Raum 3 im Kongreßzentru in Leipzig.
Die visuelle Fahrt führte von Berlin über Danzig nach Königsberg. Es grüßten die Weichsel und die Marienburg, wunderschöne Landschaftsbilder mit wahren Wolkensinfonien weiten Feldern und Wiesen rückten Ostdeutschland in greifbare Nähe. In Königsberg kame die "Reisenden" auf dem verwahrlosten Hauptbahnhof an. Papendick zeigte ein Reihe von Bildern, die den Wiederaufbau des Königsberger Dom s dokumentierten. Es folgte Bilder der Stadt, die ihre wechselvolle Geschichte und ihr Janusgesicht verdeutlichten Triste Neubauten malten das Bild eines sozialistischen Königsberg, aber Bilder alte Bauten wie etwa die Börse oder die Festungsanlagen mit ihrem Wall und den Toren ließe den Stil und Charme der einstigen Stadt erahnen. Von der Stadt am Pregel ging es auf de alten Reichstraße 1 weiter Richtung Heiligenbeil. Uralte Bäume säumen die langen Allee und zeugen von einer versunkenen Welt.
Besonders erschütternd waren die zahlreichen Dias von zerfallenden Ordenskirchen, wi zum Beispiel in Tharau, in Gerdauen oder in Domnau. Eine jahrhundertealte Kultur geh zugrunde. Papendick bezeichnete diesen Verfall als "europäische Kulturschande" Oft werden die Ziegel der alten Kirchen von den Russen abgetragen und als Bausubstanz fü neue Gebäude verwendet. Eine der wenigen erfreulichen Ausnahmen bildet die Kirche in Mühlhausen, Kreis Preußisch Eylau, die mit viel Liebe und Geduld restauriert wurde Eines wurde bei dem interessanten Vortrag wie auch bei der Bilderausstellung de Fotografen in Halle 2 deutlich: Ostdeutschland bleibt ein Land zwischen Hoffnung und Verfall Caroline Meier
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