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Die 60. Fahrt mit Ostdeutschland führte in die Heimat

 
     
 
Unter dem Motto "Ostdeutschland total" begab sich Reiseorganisator Edmund Ferner auf Bildungsfahrt in das Land der kristall nen Seen - und nahm gleich ein Gruppe von 50 Heimatfreunden mit. Es war nicht irgendeine Busfahrt: Ein anspruchsvolles Programm hatte der Königsberger vorbereitet, denn bereits zum 60. Mal seit 1969 bereitete der Landeskulturreferent und Landesvorsitzende der Ostdeutschland in Schleswig-Holstein eine Fahrt vor - diesmal wieder in die Heimat.

Das erste Ziel der Jubiläumsfahrt, das die Gruppe nach der langen Busreise durch Pommern auf heimatlichem Boden erreichte, war Sensburg. Exkursionen führten von dort zur Marienburg, der Hauptburg der Deutschordensritter
, zum Frauenburger Dom und zu den Ruinen des "Führerhauptquartiers" Wolfsschanze nahe Rastenburg. Natürlich durften eine Bootsfahrt auf Masurens Seen sowie ein Ausflug zur Wallfahrtskirche Heilige Linde nicht fehlen.

Das Königsberger Gebiet bot Ferner und seiner Gruppe ebenso viele Attraktionen. Pillau konnte die Gruppe dank Sondergenehmigung besuchen. Der Schinkel-Leuchtturm, die Zitadelle, das Zarenstandbild und die zahlreichen Schiffe der russischen Marine - das sind Eindrücke, die bisher erst wenige Ostdeutschland so ungehindert zu Gesicht bekamen. Auch Ragnit wurde besucht - der Chor "Cantabile Tilsit" bot ein Konzert. In Untereisseln konnte der Dörfergemeinschaft "Neman III" eine Spende für die Schule überreicht werden. Sie wird von der Freundeskreis Ostdeutschland unterstützt. Neben der Nehrung und dem berühmten Künstlerort Nidden stand auch ein Besuch in Königsberg auf dem Programm. Das Kantgrabmahl sowie die eindrucksvollen Renovierungsarbeiten zum Stadtjubiläum - so der schmucke Südbahnhof - zogen die Teilnehmer in den Bann.

Begeistert und voller Eindrücke kehrte die Gruppe nach Fehmarn zurück. Bernstein, Störche und die herrliche Landschaft werden den Ostdeutschland-Fahrern lange in Erinnerung bleiben. Die Gastfreundschaft der Menschen fiel ihnen sehr angenehm auf. Auch der wirtschaftliche Aufschwung in Memel unter litauischem Einfluß überraschte die Reisenden positiv. Für viele war es eine Reise zu den Wurzeln ihrer Familien - eine rundum gelungene Fahrt in die Heimat. Informationen zur nächsten Ferner-Fahrt unter Telefon (04 37 1) 24 71. EB

 

Gruppenbild mit Bus: Rund 50 Heimatfreunde begleiteten den an seinem Vollbart und der Baskenmütze hier leicht auszumachenden Landeskulturreferenten und Landesvorsitzenden der Ostdeutschland in Schleswig-Holstein auf seiner Jubiläumsfahrt.
 
     
     
 
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