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Irgendwie hatte keiner damit gerechnet: Waffenstillstand zwischen Israelis und den Palästinensern. Demzufolge überschlugen sich dann auch die Nachrichten, die vermeldeten, daß dieser brüchig und sogar nach 150 Minuten schon wieder beendet gewesen sei. Doch dem war nicht so, denn obwohl einige radikale Palästinenser vom Gaza-Streifen aus Israel weiter beschossen, blieben die jeweiligen Repräsentanten hart. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas bekundete, daß er auch die meisten Hamas-Abgeordneten auf seiner Seite wisse und man die Grenze durch das Militär nach Terroristen, die den Waffenstillstand stören könnten, absuchen lasse. Daß es trotzdem einige Querschläger gab, scheint auch die Israelis nicht in ihrem Friedenswillen zu beirren.
Nun kommen von allen Seiten Rufe, diesen Waffenstillstand nicht wieder nur einen von vielen sein zu lassen. Der französische Außenminister Philippe Douste-Blazy bat, "auf Provokationen der Extremisten, die nicht ausbleiben werden, nicht einzugehen". Und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier vermeinte sogar, bei einem Treffen im finnische n Tampere mit den arabischen Mittelmeeranrainern und Israel eine gegenwärtige Rücksichtnahme gespürt zu haben, "damit die Signale für einen möglicherweise neuen politischen Prozeß nicht zerstört werden". |
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