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In München im "Spectaculum Mundi" in der Graubündener Straße 100 neigt sich Deutschlands größtes A-Cappella-Festival "Vokal total", das in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfindet, allmählich dem Ende zu. Häufig waren die Räumlichkeiten, die zwischen 180 und 260 Personen Platz bieten, ausverkauft, bei einigen Veranstaltungen wich man aufgrund der Nachfrage auch in größere Räumlichkeiten aus. Bei dem sich über einen Monat hinziehenden Festival spielten gut 30, fast ausschließlich junge Bands, die aus ganz Deutschland, aber auch aus Ungarn, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, den USA und Kanada stammen.
Am Sonntag, 10. Dezember, 20.30 Uhr, (16 Euro) hat die Gruppe "Cadence" aus Kanada Münchenpremiere. Vier Männer, vier Mikrofone und keine Instrumente, so lautet auch hier die A-Cappella-Devise. Von Doo-Wop über Jazz und Pop bis hin zu Klassik reicht die künstlerische Bandbreite der Nordamerikaner. Und auch hier ist Comedy wie bei fast allen beim "Vokal total" teilnehmenden Bands bei der Präsentation der Musikstücke ein wesentliches Element.
Am Freitag, 15. Dezember, 20.30 Uhr, (16 Euro) sind die Hamburger "The Buddhas" in der bayrischen Hauptstadt zu sehen. Als die Hamburger Band vor über zehn Jahren ihre Interpretation des angestaubten Genres auf der Bühne präsentierte, hielt man Beatboxing noch für eine brutale Kampfsportart. Seitdem ist schräges Mund-Werk ihr Markenzeichen. Ob Eigen- oder Fremdkomposition ist dabei völlig egal. Was zählt, ist der Gesang - von gleich fünf exquisiten Stimmen.
Beim Münchner A-Cappella Finale am Sonnabend, 16. Dezember, 20.30 Uhr, sind sogar zwei Bands vertreten. Die "Bar 19" folgt ohne Comedy dem "Great American Songbook" und beschwört den Charme des Jazz der 30er bis 50er Jahre. "aMuSing" hingegen bietet eine kunterbunte Mischung aus Pop und Jazz, gewürzt mit pfiffigen Texten zu Liebe und Schmerz, zu Männern und Schweinen. Der Eintritt ist hier frei. Telefon (089) 745 765 82, www.spectaculum-mundi.de |
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