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Die älteste Besiedlung unserer Heimat, insbesondere der Küste des Frischen Haffs, geschah nach dem Abschmelzen des Eises der letzten Nach-Eiszeit. Das Eis schnitt die tiefen Schluchten mit steilen Wänden ein, die sich später mit schier undurchdringlichen Wäldern anfüllten. Im letzten Eise lebte das Mammut, von dem Hauer und große Zähne zeugen; später fanden sich viele Großwaldtiere ein, wie Wisente, sogar Auerochsen, Riesenhirsche, Elche, Wölfe, Luchse, viele Wildpferde ... Erst am Ende der Jüngeren Steinzeit 4000-2000 vor Christus finden sich Fischer und Jäger an der Küste des Frischen Haffs, am Rande von Flüssen und Seen. ... Von 800-1000 nach Christus bringen germanische Wikinger starke Einflüsse in den wichtigsten Handelsort Truso am Drausesee. Bei Frauenburg am Haff fanden sich Reste von drei Wikingerbooten und bei Baumgarth an der Sorge eines. Erst 1982 fanden polnische Wissenschaftler in den Haffwiesen bei Tolkemit weitere Boote. Die Prußen lernten von den Wikingern den Schiffbau für Haff und See. Tolkemit war und blieb der Hafen und der Schiffbauort für Hafflommen und Küstenboote bis 1945."
Das Buch "Tolkemit - Geschichte und Geschichten" ist ein sehr vielfältiges Werk, welches sich mit der Vergangenheit und der Gegenwart, den Menschen und den Legenden um Tolkemit befaßt. Sehr viele Autoren haben zu diesem Buch über die kleine Hafenstadt am Frischen Haff einen Beitrag geleistet, was einen bunten Bilderbogen um die Stadt Tolkemit entstehen läßt.
Hafen von Tolkemit - Die Bewohner dieses Ortes am Frischen Haff lebten neben der Landwirtschaft und dem Töpferhandwerk vom Fischfang. |
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