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Wie zu DDR-Zeiten

 
     
 
Die atheistische Tradition der DDR wirkt in den neuen Bundesländern auch fast 14 Jahre nach der Wiedervereinigung immer noch fort. Während in diesem Jahr an der (protestantischen) Konfirmation 30.000 und an der (katholischen) Firmung sogar nur 6.000 Jugendliche teilnehmen, melden die Veranstalt
er der Jugendweihe nahezu 90.000 Teilnehmer. Zu Ulbrichts und Honeckers Zeiten war die Jugendweihe mit einem Bekenntnis zum kommunistischen SED-Staat verknüpft.

Die christlichen Kirchen erreichen mit ihren kirchlichen Feiern, die für die Jungen und Mädchen die Aufnahme als mündiges Gemeindemitglied signalisieren, weniger als 20 Prozent der Jugendlichen eines Jahrgangs in den neuen Ländern. Mehr als dreimal so viele von ihnen, rund 60 Prozent, ziehen die atheistische Jugendweihe vor.

In den alten Bundesländern hingegen können die geistigen Nachfahren von Marx und Engels bei der Jugend überhaupt nicht landen: Nicht einmal tausend Teilnehmer zählen die Jugendweihe-Organisatoren. Die evangelischen Kirchen können sich hier über 220.000 Konfirmanden freuen, die Katholiken über knapp 195.000 Firmungs-Teilnehmer. EB

 
     
     
 
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