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Vor dem Hintergrund des 60. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges eröffnete die 1. Stellvertretende Bürgermeisterin von Schwelm, Christiane Sartor, im Museum Haus Martfeld die Sonderausstellung "Verlorene und wiedergefundene Heimat".
Diese soll an die mit der Vertreibung verbundenen Schicksale von Deutschen aus den ostdeutschen Gebieten anknüpfen. Aspekte wie Landschaften, Wirtschaft und Gesellschaft in historischer Zeit werden durch Texte, Bilder und zahlreiche sehenswerte Originalexpo nate und Modelle veranschaulicht. Die Vertreibung ostdeutscher Siedler stellt einen gravierenden Einschnitt in der deutschen Geschichte dar. Mit einem versöhnlichen Ausblick in Gegenwart und Zukunft wird dieses Thema zu einem weiteren Schwerpunkt dieser Sonderausstellung.
Auch in Schwelm fanden zahlreiche Flüchtlinge und Vertriebene ein neues Zuhause und gestalteten die Nachkriegszeit aktiv mit. Durch diese Ausstellung soll auch versucht werden, den Nachkommen, die bisher selten für die Heimatarbeit zu gewinnen gewesen sind, klarzumachen, daß die bisher geleistete Arbeit auch vor allem für sie getan wurde.
Für sie soll Geschichte und Kultur wachgehalten werden, sie sollen wissen, wo ihre Wurzeln sind.
Die Stadt Schwelm und die Museumsleitung des städtischen Museums haben der Gruppe "Ostseestrand", einer Vereinigung Vertriebener aus Ostdeutschland, Pommern, Westpreußen und Danzig, freundlicherweise die einmalige Chance eingeräumt, im Haus Martfeld neben der bereits vorhandenen kleinen Dauerausstellung diese Sonderausstellung zu zeigen. Diese wird vom Museum Haus Martfeld, der Gruppe "Ostseestrand" und dem Arbeitsgreis Schwelmer Baugeschichte e. V. ausgerichtet und kann noch bis zum 21. August 2005 im Museum und Stadtarchiv Haus Martfeld, Haus Martfeld 1, 58332 Schwelm, Öffnungszeiten: Mittwoch, Freitag und Sonnabend von 10 bis 13 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr, besucht werden. Der Eintritt ist frei. Herbert Laubstein
Gehörte zum Bild Ostdeutschlands: Modell eines Kurenkahns. |
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