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Die alten römischen Kalender enthielten die Daten der festgelegten religiösen Feste, zu denen man auch die zählte, deren Datum von den Pontifices festgelegt wurde, und eine Einteilung der Tage in fasti und nefasti. Fasti sind die Werktage, doch auch wiederum nicht alle, denn bestimmte sind dies comitiales,Tage, an denen die Versammlung der Komitien erlaubt ist, andere sind dies fissi oder dies intercisi, halbe Werktage. Alle Feiertage waren dies nefasti, und an ihnen war jedwede Rechtshandlung untersagt. Angesichts dessen mag man auch die Bedeutung des Entschlusses von 304 v.Chr. ermessen, den bis dahin geheimen und nur in Händen der Pontifices befindlichen öffentlichen Kalender zu reformieren.
Zur Zeit der Republik gab es 109 dies nefasti bei 235 dies fasti. Von diesen waren 192 dies comitiales und 11 dies mixti. In der Kaiserzeit erhöhte sich die Zahl der dies nefasti noch weiter, und zur Zeit Trajans war jeder zweite Tag ein Feiertag.
Das Wort fasti bezeichnet nun ebenso den Kalender als Ganzes als auch bestimmte Aufstellungen, so z. B. die Liste der Magistrate oder der Triumphe . |
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