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EU ist an der Grenze ihrer Belastbarkeit
Mir der Aussage, daß seine Hauptsorge nicht in der Beitrittsfähigkeit der Türkei, sondern in der Erweiterungsfähigkeit der EU liege, meldete sich nun der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) in die inzwischen hochkochende Diskussion um einen möglichen Beitritt der Türkei in die EU, über den die europäischen Staats- und Regierungschefs im Dezember verhandeln wollen. Für ihn würde bei einem EU-Beitritt der Türkei "das Kräfteverhältnis in Europa aus dem Ruder laufen. Wir sollten in beiderseitigem Interesse keine unübersehbaren Risiken eingehen." Während die rot-grüne Bundesregierung der Türkei Hoffnungen macht, ist sich die Union uneins. Angela Merkel spricht von "privilegierter Partnerschaft", doch so mancher CDU-Bürgermeister wie unter anderem Ole von Beust steht einer EU-Mitgliedschaft der Türkei auch aus Furcht vor Unruhen unter den eigenen türkischen Stadtbewohnern positiv gegenüber.
Europa gestalten
Im Rahmen der Aktion "Hoffnung für Osteuropa" bietet die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau vom Sonnabend, 6. März, bis Sonntag, 7. März, ein umfangreiches Programm in Frankfurt/Main an. So findet unter anderem im Kolping Hotel, Lange Straße 26, 17.15 Uhr, eine von Geert Müller-Gerbes moderierte Podiumsdiskussion zum Thema "Horizonte erweitern - Europa gestalten" statt, an der auch Professor Dr. Gilmanov von der Universität in Königsberg teilnimmt. Informationen: Telefon (0 61 51) 4 05-1 04 oder 1 07. |
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