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Trauriger Spitzenreiter

Tschechien liegt nach Angaben der Prager Zeitung an der Weltspitze in Sachen Verkehrsunfallopfern. 120 Menschen je eine Million Einwohner kommen jedes Jahr auf den Straßen der Republik um - der EU-Vergleichswert liegt bei 65. Das Prager Verkehrsministerium führt die hohen Werte sowie den Anstieg der Verkehrsopfer auf den seit dem Beitritt um 20 bis 30 Prozent gestiegenen Lkw-Verkehr zurück. Kritiker hingegen machen die vergleichsweise geringen Transitkosten und den zögerlichen Straßenausbau für das Verkehrschaos verantwortlich. Bestimmte Strecken wie die Autobahn D1 zwischen Prag und Brünn gelten als besonders kritische Unfallschwerpunkte. Aus Regierungskreisen werden inzwischen Stimmen laut, die von der EU mehr Geld fordern - für den Straßenausbau. SV

Umweltkatastrophe

Die Hohe Tatra, aber auch andere slowakische Regionen wurden durch einen orkanartigen Wind (bis an 170 Stundenkilometer) verwüstet. Vor allem das Kleinod der Slowakei, die Hohe Tatra, verlor den Großteil ihrer Fichtenwälder. Die Luftfotos der Tatra Kurort

e in dem Naturschutzgebiet zeigen eine "Mondlandschaft" - es liegen ungefähr 2,5 Millionen Kubikmeter Holz wild durcheinander. Hotels und Privathäuser, vor allem deren Dächer, sind teilweise stark beschädigt, die Straßen waren über Kilometer hinweg nicht passierbar, einige Autofahrer mußten nach langem Warten durch Hubschrauber befreit werden. Leider gab es auch zwei Tote, die durch umstürzende Bäume im Auto ums Leben kamen. Das Ausmaß der Schäden wird zur Zeit von den slowakischen Ministerien für Landwirtschaft und Umwelt zusammengerechnet. Eines ist aber schon jetzt klar - es wird Jahrzehnte dauern, bis neue Wälder anwachsen werden. Die nächsten Monate werden zeigen, wie sehr der Fremdenverkehr in diesem früher sehr attraktivem Urlaubsgebiet unter der Umweltkatastrophe zu leiden hat. Peter Zeman