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Absolventenflut in Deutschland
Wiesbaden - Die Zahl der deutschen Hochschulabgänger hat ein Rekordhoch erreicht. So verließen 2005 mit 252500 Studenten 21500 Absolventen mehr die Hochschulen als 2004. Besonders die ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fächer erreichten Spitzenwerte. So verließen 13600 Informatiker (26 Prozent plus) die deutschen Hochschulen. Auch die Bereiche Mathematik, Chemie, Biologie, Physik und Astronomie erlebten zweistellige Wachstumsraten. Nur Architekt ur und Bauingenieurwesen absolvierten je rund fünf Prozent weniger Studenten. Auch für die nächsten Jahre wird ein stärkerer Andrang an den Universitäten erwartet, doch anstatt mehr Studienplätze zu schaffen, schränken viele Universitäten ihr Angebot ein.
Kredit bei Eltern zählt nicht
Münster - Das Verwaltungsgericht in Münster hat entschieden, daß Studenten sich ihren Bafög-Anspruch nicht sichern können, indem sie angebliche Schulden bei ihren Eltern tilgen. Wer Bafög erhalten will, darf nicht mehr als 5200 Euro besitzen.
Studium ist nutzlos
Shanghai - Chinas Studenten halten ihre Universitätsausbildung größtenteils für kostspielige Zeitverschwendung, wie eine Umfrage der Zeitung "Shanghai Daily" unter 9000 Hochschülern belegt. Grund: Sie hätten nichts Praktisches gelernt. Außerdem würden viele der Absolventen später keinen adäquaten Job erhalten. "Ich kann nicht von dem leben, was ich gelernt habe, geschweige denn meinen Eltern das Geld zurückzahlen", so ein Pekinger Landwirtschaftsstudent, der nun als Wachmann arbeitet. Die Zahl der Universitätsabgänger hat sich in China innerhalb von fünf Jahren von 1,15 Millionen auf 4,13 Millionen erhöht. Trotz Wirtschaftsboom kann die Wirtschaft die jungen Leute nicht unterbringen. Besonders Ingenieure haben es schwer. So erhalten nur 14 Prozent von ihnen eine feste Stelle. Acht Millionen von 23 Millionen chinesischen Studenten studieren Ingenieurwesen. |
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