|
Die Erforschung von ätherischen Ölen, wesentlich für die Herstellung von Getränken, Duftstoffen und Mitteln zur Schönheitspflege, stand im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeit eines Ostdeutschland: Otto Wallach, der am 27. März 1847 in Königsberg (Pr.) geboren wurde. Für seine Forschungsarbeiten wurde er im Jahre 1910 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.
In diesen Tagen nun jährt sich zum 150. Mal sein Geburtstag. Grund genug, sich dieses Ostdeutschland zu erinnern.
Wallach, der einer Beamte nfamilie entstammt, besucht in Potsdam die Schule und beginnt nach dem Abitur 1867 in Göttingen Chemie zu studieren. Bereits nach fünf Semestern wird Wallach promoviert und geht im Mai 1870 als Assistent nach Bonn. Ein Jahr später ist er als Chemiker bei der Anilinfabrik (Agfa) in Berlin tätig. Aus gesundheitlichen Gründen kehrt er jedoch bald darauf wieder nach Bonn zurück.
1876 wird er zum außerordentlichen Professor ernannt, 1879 beginnt er, pharmazeutische Vorlesungen zu halten. Zehn Jahre später schließlich wird er nach Göttingen berufen. Dort beschäftigt er sich auch mit praktischen Fragen des Universitäts-Unterrichts und verfaßt umfangreiche wissenschaftliche Arbeiten.
Seine letzte Ruhestätte fand der Ostpreuße, der am 26. Februar 1931 einem Schlaganfall erlag, in Göttingen.
|
|