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Sturmschäden in Königsberg

Königsberg - Die Stürme, die in den vergangenen Tagen und Wochen über große Teile der Ostseeküste hinweg zogen, haben nicht nur Schäden in der Bundesrepublik Deutschland, Schweden und dem Baltikum angerichtet, sondern auch in Ostdeutschland. Die Auswirkungen waren dort jedoch nicht so schlimm wie nach dem Unwetter zum Jahreswechsel. Die Königsberger Eisenbahn meldete, daß es zu keinen Unterbrechungen und Verspätungen im Personenverkehr gekommen sei. Lediglich einige große Gütertransporte mußten wegen des Unwetters ihr Tempo reduzieren, so daß 3500 Waggons mit unterschiedlicher Fracht auf der Strecke warten mußten. Der Grund war, daß im Königsberger Hafen und den Ölanlagen im Hafen sowie in Pillau keine Abfertigung stattfinden konnte aufgrund des schlechten Wetters.

Ähnliche Schäden richtete der Sturm in Lettland an. In einigen Städten des baltischen Staates brach die Stromversorgung zusammen, die Wasserstände der Flüsse erreichten Rekordhöhen. In Riga trat die Düna über ihre Ufer und überschwemmte gleich ganze Straßenzüge vollständig, so daß die Bewohner aus dem Überschwemmungsgebiet evakuiert werden mußten. Neben dem Anstieg der Wasserpegel sorgte der Wind, der eine Geschwindigkeit von 35 Metern pro Sekunde erreichte, dafür, daß viele Bäume umknickten, Reklameplakate und Schilder zerrissen wurden. Am stärksten betroffen wurde der Westen des Balten

staats. Insgesamt waren laut Angabe des lettischen Energieversorgers 55000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Regierung riet Eltern, vorsorglich ihre Kinder nicht in den Kindergarten oder zur Schule zu bringen, sondern zu Hause zu lassen.

Neue Startbahn in Deuthen

Deuthen - Der Flugplatz in Deuthen bei Allenstein hat eine neue, feste Start- und Landebahn. Die Bahn hat eine Länge von 850 Metern bei 23 Metern Breite. Das bedeutet, daß dort nun kleine Flugzeuge bis zu einem Gewicht von 12,5 Tonnen landen können. Das sind zum Beispiel medizinische Rettungsflugzeuge und kleine Passagierflugzeuge. Die Gesamtkosten betrugen neuneinhalb Millionen Zloty (knapp zweieinhalb Millionen Euro).

Vereinsauflösung der Rößeler

Rößel - Die Gesellschaft der Deutschen Bevölkerung in Rößel hat sich aufgelöst. Ihre Mitgliederzahl war über die mehr als eineinhalb Jahrzehnte ihrer Existenz von 200 auf nur noch 30 geschrumpft. Als Ersatz wurde eine Regionalgruppe Lötzen der Gesellschaft i