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Neuer Woiwode für Ermland und Masuren

Lyck – Die Wojewodschaft „Ermland und Masuren“ hat einen neuen Woiwoden. Adam Supel (parteilos) ist 40 Jahre alt und gebürtiger Lycker. Seine Mutter wohnt noch in Lyck. Supel selbst hat bis zu seinem Abitur auch in Lyck gelebt. Nach der Schule hat er bei Professor Lech Kaczynski (dem heutigen polnischen Staatspräsidenten) in Danzig studiert. Adam Supel ist Autor eines im Jahre 2005 herausgegeben Buches mit alten Bildern von Lyck. R. A.

 

"Unser Dorf soll schöner werden"

Lyck – Die Ermländisch-Masurische Wojewodschaftsbehörde verteilte Geld, das die Europäische Union
für die Dorfverschönerung und Melioration (Bodenverbesserung) bewilligt hat. Insgesamt wurden 38 Millionen Zloty (etwa 9 Millionen Euro) verteilt.

Jede ländliche Gemeinde erhält von der EU Geld für den Bau neuer Parkplätze, Gehwege beziehungsweise Beleuchtung. Zur Disposition der 96 Gemeinden in der Region stehen 18 Millionen Zloty. Die Wojewodschaftspolitiker verteilten einen Teil des bewilligten Geldes für die Melioration. Drei Gemeinden am Frischen Haff erhalten mehr als 10 Millionen Zloty aus den europäischen Zuwendungen für die Erneuerung der Meliorations-Systeme. Die verbliebenen 10 Millionen wurden für Arbeiten an Gewässern in den anderen Gemeinden der Wojewodschaft bewilligt. R. A.

 

Alleen werden gefällt

Masuren – Auf masurischen Straßen werden zunehmend Allee-Baumbestände gefällt. Das Warschauer Verkehrsministerium hat den Wojewodschafts-Konservator entmachtet und den Gemeinden freie Hand gegeben.

Der Tod auf den Straßen in Masuren, mit dem das Fällen begründet wird, beruht allerdings weniger auf den Bestand der Alleebäume, sondern eher auf dem Problem des verbreiteten Alkoholkonsums im Straßenverkehr. Auch deutsche Tourismusunternehmer zeigen sich enttäuscht über den Kahlschlag, da Ostdeutschland durch den Kahlschlag an den bisher schattigen Alleen deutlich an Attraktivität verliert. G. Langer

 

Marihuana in der Marinade

Königsberg – Knapp zwei Kilo Marihuana entdeckten Zöllner in einem Lkw aus Moskau, der in Richtung Königsberg unterwegs war. Eigentlich war die Ladung unauffällig, denn das Fahrzeug war mit 42 Fässern marinierter Gurken und Knoblauch bestückt. Da die Beamten aber die Ladung mit moderner Technik untersuchten, „leuchtete“ den Zöllnern und der Drogenpolizei ein „andersartiger Gegenstand“ aus einem der Fässer entgegen: ein geschnürtes Päck-chen Marihuana. Sein Inhalt dürfte nach Schätzungen mehrere Tausend Dollar wert sein. Die eingelegten Gurken und der Knoblauch sollten den Geruchssinn der Spürhunde irritieren und wären ein ideales Versteck gewesen, wenn die Beamten sich nicht modernerer Methoden bedient hätten.
 
     
     
 
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