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Sicheres Allenstein
Allenstein – Laut der Allensteiner Polizei ist die Stadt die zweitsicherste in der ganzen Republik. Es ist nicht lange her, da lief sie in dem Ranking unter ferner liefen. Viel hat sich inzwischen getan. So sind in der Woiwodschaftshauptstadt bereits jetzt 24 Überwachungskameras installiert, und in diesem Jahr sollen noch acht weitere folgen. Mit finanzieller Unterstützung der Stadt hat die Polizei vor kurzem drei neue Dienstautos erworben. Der Sicherheit der Bewohner mißt der Stadtrat große Bedeutung bei, und so kommt er den finanziellen Wünschen der Polizei entsprechend gerne entgegen. Immerhin ist öffentliche Sicherheit auch ein Kriterium, von dem Touristen die Wahl ihres Urlaubsortes abhängig machen. Aneta Maciag
"Antenne" eröffnet
Allenstein – Die italienische Provinz Perugia hat in Allensteins Rathaus eine offizielle Vertretung. Die „Antenne“, so der von den Italienern gewählte Namen, ist eine Folge des im Jahre 2004 unterzeichneten Vertrages zwischen Perugia sowie der Region Ermland, vertreten durch die drei Kreise Allenstein, Heilsberg und Braunsberg, und der nun schon anderthalb Jahre währenden Zusammenarbeit. Wie der Allensteiner Kreistagsabgeordnete Zbigniew Dabkowski sagte, könnte die polnische Seite von den Italienern vor allem lernen, wie man Gelder der Europäischen Union für den Umweltschutz, die Kultur und die Entwicklung des Tourismus erlangen kann. Darüber hinaus erleichtert die Vertretung, nach Ansicht des Assessors Ricardo Fioriti, den gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Die beiden Regionen würden hinsichtlich der Größe der Städte und Beschäftigungsstruktur durchaus Ähnlichkeiten aufweisen.
Ringen um Flughafen
Schiemanen – Lidia Staron, Abgeordnete der „Bürgerplattform“ (PO), und Jerzy Szmit, Senator der Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS), versuchen mittlerweile bereits seit drei Monaten vergebens, die Woiwodschaftspolitiker und die Anteilseigner der Gesellschaft „Polskie Porty Lotnicze Warmia in Mazury“ (Polnische Flughäfen in Ermland-Masuren) dazu zu bewegen, die komplizierte Rechtssituation zu klären, damit der bei Ortelsburg gelegene Flughafen Schiemanen endlich wieder geöffnet werden kann. Laut Janusz Cichon, Verwaltungsvorstandsmitglied der Woiwodschaft Ermland und Masuren, ist auch die Politik für eine Wiederbelebung des Flughafens.
Besitzer des Flugplatzes in Schiemanen ist seit dem Jahre 2004 das Militär. Es liegt nun im Ermessen des zuständigen Ministers, ob die Startbahn der Woiwodschaft überlassen wird. Erst dann könnten die Renovierungsarbeiten beginnen, und der Flughafen Schiemanen für die Öffentlichkeit geöffnet werden. Nach Meinung der Parlamentarier genügen Investitionen von einigen zigmillionen Zloty, damit Schiemanen jährlich einige zigtausend Passagiere empfangen kann. Endziel wären mehr als 200000 Fluggäste pro Jahr. |
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