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Hilfe für Kinder
Polnische und deutsche nichtstaatliche Organisationen, sogenannte NGO, wollen in Königsberg ein Sozialhaus für Kinder aus Kinderheimen errichten. Die Idee hierzu stammt von der Stefan-Batory-Stiftung und der Kulturgemeinschaft Borussia in Allenstein, die vor zwei Jahren das "Forum freundlicher Nachbarschaft" gründeten. Dessen Programm beinhaltet die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Ermland und Masuren mit dem Königsberger Gebiet . An der Errichtung des Sozialhauses hat auch die deutsche Bosch-Stiftung Interesse gezeigt. Wie Jakob Boratynski von der Batory-Stiftung sagte, ist nicht nur der Bau der Räume für die Kinder wichtig, sondern auch die psychologische Betreuung dieser Menschen, damit sie ein selbständiges Leben erlernen. Für diese Initiative interessiert sich neben nichtstaatlichen Organisationen auch das polnische Konsulat in Königsberg. Konsul Jaroslaw Czubinski bekräftigte in einem Gespräch mit Radio Allenstein, daß er die organisierte Zusammenarbeit im Rahmen des Forums freundschaftlicher Nachbarschaft schätze. Es handele sich um eine grenzüberschreitende Kooperation auf den Gebieten der Wirtschaft, der Kultur, der Ökologie und der Touristik.
Media Markt
Über 300 Personen kamen zur Eröffnung des Media Marktes in Allenstein. Es ist das erste Geschäft dieser Größenordnung für Elektrogeräte in Ermland und Masuren. Die Eröffnung am frühen Morgen um 6 Uhr verlief ruhig. Die Leute drängelten nicht, sondern gingen hintereinander ins Geschäft. Die Polizei stellte ab Tagesanbruch die Ruhe und Ordnung vor dem Geschäft sicher. Zuvor waren bereits zur Regulierung des Andranges spezielle Barrieren aufgestellt worden. Diese Vorsichtsmaßnahmen resultierten aus schlechten Erfahrungen bei vorausgegangen Veranstaltungen dieser Art. Wenige Monate zuvor hatte in Lodz der Ordnungsdienst die Kontrolle über die Lage verloren. Auf der Jagd nach Schnäppchen hatte die Kundschaft alles zerstört, was ihr im Wege stand.
Pro und Contra
Soll der Laschmiedensee aus der sogenannten beruhigten Zone herausgenommen werden? - Über diese Frage diskutierten die Abgeordneten des Lycker Kreistages auf einer ihrer letzten Sitzungen. Die Frage hat unter den örtlichen Geschäftsleuten, den Ökologen und den Anwohnern viele Emotionen hervorgerufen. Während die Gegner einer Herausnahme des Sees aus der beruhigten Zone ihre ablehnende Haltung mit dem Umweltschutz begründen, argumentieren die Befürworter mit der Entwicklung des Tourismus und der Bedeutung dieses Wirtschaftssektors für die Region.
EU-Geldsegen
In diesem Jahr werden 3.000 Bewohner Ermlands und Masurens Hilfe aus dem Sozialfonds der Europäischen Union in Anspruch nehmen. Aus dem Fonds erhielt die Region mehr als 20.000.000 Zloty (über vier Millionen Euro) für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Der Fonds wurde 1957 gebildet und ist zur Zeit eines der wichtigsten finanzpolitischen Instrumente der Union. Er fördert Projekte, welche die Arbeitslosigkeit bekämpfen. Insgesamt haben Ermland und Masuren in diesem und den beiden folgenden Jahren Anspruch auf fast eine halbe Milliarde Euro aus vier Fonds.
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