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Er ist ein wacher Mensch/ und sieht im Alltag/ die Stacheln. Stachel um Stachel./ Das stachelt ihn an ..." Man möchte glauben, daß Hermann Wischnat mit diesen Versen ein autobiografisches Bild gezeichnet hat, denn der 1936 in Heiligelinde geborene Autor fühlt sich durch so manche Ungereimtheiten des Alltags angestachelt, diese in Lyrik und Prosa an den Pranger zu stellen. In seinem neuen Buch Die Wei-terung meines Horizontes (aktuell Verlag für Literat ur der Gegenwart, Schwaik-heim. 80 Seiten mit Illustrationen von Gert Niethammer. Klappbroschur, 6,90 a) stellt er Gereimtes und Ungereimtes, Ernstes und Unernstes aus seiner Feder vor. Mit tiefem Humor und großer Aufmerksamkeit hat Wischnat die Menschen um sich herum, aber auch sich selbst beobachtet und mit spitzer Feder ihre kleinen Schwächen festgehalten, ohne allerdings verletzend zu sein. Schmunzelnd liest man da von der neuen Sucht der Aktionäre, von Anglizismen in der deutschen Sprache, vom Freizeitverhalten der Deutschen. Ein kleines, aber feines Lesevergnügen. Bereits in 3. Auflage liegt ein Lyrikband des Ostdeutschland vor, der unter dem Titel Stege - Von Ostdeutschland ins Heute bereits 1999 im Husum Verlag erschien (4,95 a). "Wischnat führt seine Leser über schmale Stege der Erinnerung, über kleine Wege durchs Dickicht der vergessenen Tage", schrieben wir damals im . Wer mehr über den Autor aus Heiligelinde, Kreis Rastenburg, erfahren will, kann dies gewiß auf dem Deutschlandtreffen der Ostdeutschland in Leipzig am 22. und 23. Juni tun, wo Wischnat am Stand des Husum-Verlags zeitweilig sein wird, um seine Bücher zu signieren. Auch für Lesungen aus seinen Büchern (jeweils etwa eineinhalb Stunden) steht der Ostpreuße gern zur Verfügung. Interessenten wenden sich bitte direkt an Hermann Wischnat, Kreuzstraße 6, 49084 Osnabrück. O |
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