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Der alte Prachermann
Prustend stieg aus Ostsees Wogen
Herrmann Proll, nicht angezogen.
Prüfend schaute er im Kreise,
grollend auf besondre Weise,
nach dem fernen Fischerboot,
wo ein Mann mit Faust ihm droht.
Proll ist nur ein Prachermann,
proscht und bettelt, wo er kann,
schläft im Freien, mal am Strand,
wo er suchend Bernstein fand,
wäscht sich auch und geht mal baden,
ohne Bixen, wem solls schaden?
Dammlich nennt er drum den Fischer,
denn der riecht gewiß nicht frischer
als Herr Proll, der Prachermann.
Wütend ist er drum sodann,
hat er doch auch Hemd und Hosen
durch den Wellengang gezogen.
Glatt rasiert und wie geschniegelt,
wenn auch etwas ungebügelt,
tritt fröhlich er sein Tagwerk an:
Ei, Madamke,
hewwe Se nich e Dittke
färem arme Mann?
Und weil er so sauber ist anzusehn,
war der alte Prachermann
keinem unangenehm.
Original? |
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