Gedichte zum Fest

Vom Adventskranz bis zu Wunderkerzen, von Eisblumen bis zum Neujahrsböller reicht die Themenpalette, die Gert O. E. Sattler in seinem neuen Weihnachtsbuch aufgreift. Treffsicher zeichnet er in Versform das Brauchtum zur Weihnachtszeit nach - mit einfachen klaren Worten und in Versen, die zu Herzen gehen. Man findet Gedichte zum Barbarabrauch, dem verhängten Schlüsselloch, das allzu neugierige Kinder davon abhalten sollte, das Geheimnis dieser Tage vorzeitig zu ergründen, Gedichte über die Martinsgans und den Nikolaus, den Christstollen und eine Fahrt mit dem Pferde

schlitten durch den tiefverschneiten Wald. Immer wieder aber liest man über das Weihnachtsfest in der Heimat, über die Lieder, die Wünsche, die Träume. Ein Prosatext erläutert die Entstehung des bekannten Weihnachtsliedes "Stille Nacht, heilige Nacht". "Einmal wieder Weihnacht feiern, so wie einst, wie s damals war, welch ein schöner Lichtgedanke, silberhell und sternenklar", schreibt Sattler in einem seiner Gedichte. Das Buch zum Fest gibt die nötige Einstimmung dafür. sos

Gert O. E. Sattler: "Winterstern und Weihnachtszeit. Ze den wihen nachten - Gedichte". 112 Seiten, brosch., 12 Euro. Zu beziehen über den Autor, Rügenstraße 86, 45665 Recklinghause