|
Eine religiöse Zeremonie, bei der man einer auf einem Pulvinar ruhenden Gottheit eine Mahlzeit (epulum) darbrachte; dies nannte man lectisternium. Ziel dieses Opfers war es, die Gottheit für seine Gebete günstig zu stimmen. So brachte man etwa nach der Niederlage am Trasimenischen See zwölf Hauptgöttern ein gewaltiges lectisternium dar, um von ihnen Gnade für das römische Militär zu erbitten. Die Götter wurden dabei durch Bilder oder Puppen symbolisiert. Wurde ein solches heiliges Mahl Göttinnen dargebracht, lagen diese nicht, sondern saßen, weshalb man diese Zeremonie sellisternium nannte. |
|