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Mit diesem Begriff (die Ehrenwerten) bezeichnet man zur Kaiserzeit die höchsten Kreise der Gesellschaft, insbesondere die Senatoren und Ritter , doch auch ein städtisches Bürgertum. Im Gegensatz zu diesem wurden die restlichen Bürger als humiliores und tenuiores (die Niedrigsten) bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine hierarchische Ordnung, die auf der sozialen Stellung, der Würde (dignitas), beruhte, zunehmend aber auch von einer juristischen Splitterung, insbesondere im Strafrecht, begleitet wurde. Seit den Antoninern zu Beginn des 2. Jhs. n.Chr. wurden die Vergehen abhängig davon geahndet, ob der Täter zu den honestiores oder zu den humiliores zählte. Die humiliores wurden deutlich härter verurteilt. |
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