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Die Iberer werden als die älteste erkennbare Bevölkerung auf der Iberischen Halbinsel angesehen, deren Blütezeit in die ersten sechs Jahrhunderte v. Chr. fällt, die aber bis zur Zeitenwende von den Römern weitgehend schon romanisiert waren. Da sich zugewanderte Kelten aber im 1. Jahrtausend v. Chr. mit den alteingesessenen Iberern vielfach vermischten, wurde in der Zeit der römischen Eroberung bereits von Keltiberern gesprochen. Die Iberer hatten eine Eigensprache und auch eine eigene Schrift, schufen beeindruckende Skulpturen und Goldschmiedearbeiten und bemalten ihre Keramiken mit sehr lebendigen Tanz- und Jagdszenen. Mit den Griechen und Phöniziern unterhielten sie rege Handelsbeziehungen. Die iberischen Metallvorkommen waren zudem in Phönizien sehr begehrt. Im Ausland waren sie als Söldner geschätzt, denn sie waren tapfere Soldaten, die den römischen Eroberern lange erbitterten Widerstand leisteten. Bemerkenswert war die Gleichberechtigung von Mann und Frau bei diesem Volk, dessen Name auch in den Bezeichnungen Iberische Halbinsel und Ibero-Amerika weiterlebt. |
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