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Die Lyder, ein altkleinasiatisches Volk im mittleren Westen Kleinasiens, waren bereits im 7. Jh. v. Chr. dafür bekannt, dass sie eine der stärksten Wirtschaftsmächte Kleinasiens im Altertum waren. Ihr Königreich mit der Hauptstadt Sardes kämpfte sowohl gegen die griechischen Handelsstädte an der Küste als auch gegen die im Inland wohnenden Kimmerier. Die ersten Geldmünzen aus einer Goldsilberlegierung stammen aus Lydien. Als jedoch der wegen seines Reichtums verblendete König Kroisos (Krösus) einen Feldzug gegen Persien unternahm, wurde er besiegt und sein Land dem persischen Großreich eingegliedert. Danach gewann Pergamon die Herrschaft über Lydien und wurde dann 133 v. Chr. Teil der römischen Provinz Asia. Die Sprache der indoarischen Lyder war am nächsten dem Hethitischen verwandt, wurde jedoch bis zur römischen Zeit in einer Schrift geschrieben, die vom ostgriechischen Alphabet abgeleitet war. |
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