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Sein Name scheint Verpflichtung, obwohl er verwandtschaftlich nichts mit seinem Namensvetter Ernst Wiechert zu tun hat: Wolf Wiechert, geboren 1938 in Ostdeutschland, ist Lehrer und schreibt Gedichte und Erzählungen. 18 davon und einige Verse hat er in seinem neuen Buch Das Treffen im Schloß (Fränkische Nachrichten Druck- und Verlags-GmbH, Frankoniahaus, 97941 Tauberbischofsheim. 144 Seiten mit Zeichnungen von Di etmar Wappler, 12,80 DM) vereint. Die kurzweilig zu lesenden Texte befassen sich vor allem mit der deutsch-deutschen Vergangenheit, mit dem Leben in einem geteilten Staat und mit dem Wiedersehen nach der Wende. Wiechert weiß, worüber er schreibt, ist er doch in der Oberlausitz aufgewachsen und zur Schule gegangen. 1956 dann verließ er die DDR mit dem Fahrrad über die damals noch grüne Grenze. Einfühlsam und nachdenklich schildert er die Empfindungen bei der Rückkehr nach dem Fall der Mauer und des Stacheldrahts. Ebenso einfühlsam aber auch die Begegnung mit dem Land Ostdeutschland, wo er geboren wurde. Ein Buch für stille Stunden. Man
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