|
Die Bezeichnung Indonesier trifft auf alle Bewohner des Vielvölkerstaates Indonesien zu, der seit 1945 unabhängig ist und auch vom ehemaligen Kolonialreich Niederlande 1949 anerkannt worden ist. In den 30 Provinzen leben 212 Millionen Einwohner, von denen 86,9 % Muslime, 6,5 % Protestanten, 3,1 % Katholiken und 1,9 % Hindus (auf Bali) sowie 1 % Buddhisten, Konfuzianer und Anhänger von Naturreligionen sind. Die Amtssprache ist das Indonesische, offiziell Bahasa Indonesia genannt. Die Sprachenvielfalt jedoch ist groß und reicht vom Niederländischen und Arabischen über das Englische bis zu den vielen Stammessprachen auf den Molukken und auf Papua. Im Hinblick auf die völkische Zusammensetzung überwiegt das malaiisch-polynesische bzw. austronesische Element. 40 % der Gesamtbevölkerung sind Javaner, 15 % Sundanesen, 5 % Maduresen, dann folgen viele Minderheiten unterschiedlicher Kopfzahl. In diesem größten Land Südost-Asiens, in dem mehr als 8500 besiedelte Inseln sich von Malaysia bis nach Australien 5500 Kilometer weit erstrecken, sind die regionalen Unterschiede naturgemäß sehr ausgeprägt. |
|