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Die Isländer (Islendigar) haben bis heute das sprachliche Erbe der altnordischen Wikinger-zeit am reinsten bewahrt. Heute leben auf der Insel im Nordatlantik selbst 284 000 Isländer, in Kanada stammen 28 000 und in den USA 8 000 von ihnen ab. 91,2 % sind Lutheraner, 1,7 % römische Katholiken und 7,1 % teilen sich auf in andere christliche Glaubensgemeinschaften. Die Insel wurde von Westnorwegen aus in der Zeit von 870-930 besiedelt, hinzu kamen kleinere keltische Gruppen aus den britischen Inseln. Bereits 930 formierte sich das älteste Parlament Europas in Island, das Althing, auf dem auch 999 die Annahme des Christentums beschlossen wurde. 1380 kam Island an Dänemark und um 1550 setzte sich die Reformation durch. Von 1918 44 war Island zwar souverän, aber in Personalunion mit der Krone Dänemarks noch verbunden. Während der deutschen Besetzung Dänemarks 1944 wurde diese Verbindung aufgekündigt und die Republik ausgerufen. |
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