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Jeziden

 
     
 
Die Jeziden ( Jessiden, Yaziden, Jesd, Davasin, Dazeni, Dasnayai) sind eine synkretistische Glaubensrichtung, die von den Muslimen als „Teufelsanbeter“ bezeichnet werden und in vielen Generationen der Verfolgung zu einem eigenen Volk zusammengeschweißt wurden. Die Jeziden leben heute verstreut im Nord-Irak, Nord-Syrien, Armenien und in der Türkei (Ost-Anatolien). Die Gesamtzahl aller Jeziden wird auf etwa 200 000 geschätzt, von denen die Mehrzahl im Kurdengebiet des Nord-Irak und etwa ein Zehntel in der Bundesrepublik Deutschland im Asyl leben. Die Sprachen der Jeziden sind armenisch, iranisch, kurdisch und gezwungenermaßen türkisch. Neben der armenischen Schrift, die sie benutzen, gibt es auch eine jezidische Eigenschrift mit 33 Buchstaben. Die Religion der Jeziden basiert auf den Elementen von mehreren Glaubenssystemen, vor allem des Zoroastrismus, Manichäismus, Judentum, Christentum und Islam. Die Jeziden kennen die Taufe, die Beschneidung und die Seelenwanderung. Die Zugehörigkeit zum Jezidentum wird nur durch die Geburt erworben, es findet daher keine Bekehrung Andersgläubiger statt. Dieses System bedingt stets die Heirat innerhalb der eigenen Religionsgemeinschaft. Das gegenwärtige Hauptzentrum der Jeziden liegt bei Mossul im Nord-Irak, wo sie eine eigene Zeitung herausgeben und durch Radiosendungen präsent sind.
 
     
     
 
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