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Das Volk der Kamano ist mit etwas über 12 000 Angehörigen nicht groß, spricht aber eine melanesische Eigensprache und lebt im zentralen Hochland von Neuguinea in der Nähe von Kainantu. Die Kamano bauen Knollenfrüchte an, wobei jedoch der Hauptteil der Feldarbeit auf den Frauen lastet. In den verstreut liegenden Weilern schlafen die Männer wie bei zahlreichen anderen Stämmen – in eigenen Häusern getrennt von den Frauen und Kindern. Es ist bekannt, dass in Neuguinea bei einer Reihe dieser Stämme die Beziehungen zwischen Männern und Frauen gespannt sind. Bei den Kamano ist dieses getrübte Verhältnis besonders stark ausgeprägt, vielleicht eine Folge dieser räumlichen Trennung der Familienmitglieder. |
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