|
Am 12. Mai wird die amerikanische Schauspielerin Katharine Hepburn 95 Jahre alt. Als Tochter eines Chirurgen und Urologen wurde sie in Hartford (Connecticut) geboren. Die Schauspielerin mit dem kastanienbraunen Haar studierte Psychologie und debütierte 1928 am Broadway.
Ihre erste Filmrolle spielte sie als Tochter eines geistesgestörten Mannes in "A Bill of Divorcement" ("Eine Scheidung") unter der Regie von George Cukor (1932). John Barrymore und Billie Burke waren damals ihre Partner.
Es schloß sich dann eine beispiellose Filmkarriere dieser ungewöhnlichen Frau an. Für ihre über 40 Filme erhielt sie - einmalig in der Filmgeschichte - acht Oscar-Nominierungen und zusätzlich vier Academy-Award-Auszeichnungen. 1933 spielte sie an der Seite von Adolphe Menjou die Eva Lovelace in "Morgenrot des Ruhms" ("Morning Glory") und erhielt dafür ihre erste Oscar-Auszeichnung.
George Stevens eröffnete 1942 mit "Die Frau, von der man spricht" ("Woman of the Year") den Reigen von neun Filmen einer idealen Partnerschaft zwischen Spencer Tracy und der Hepburn. Der letzte gemeinsame Film "Rate mal, wer zum Essen kommt" ("Guess Who s Coming to Dinner"/1967) wurde erst wenige Tage vor dem Tod von Spencer Tracy abgedreht. Katharine Hepburn erhielt für diesen Film ihren zweiten Academy-Award. Der dritte Oscar wurde ihr für "The Lion in Winter" ("Der Löwe im Winter"/1968) zugesprochen. Aber auch ihre großartige Hekuba in "The Trojan Women" (Die Trojanerinnen"/1971) muß Erwähnung finden. Den vierten Oscar gab es für ihren Part in "Am goldenen See"/1982).
Profil gab sie den Filmen "The African Queen" (mit Humphrey Bogart), "Traum meines Lebens" ("Sommertime"), "Der Regenmacher" ("The Rainmaker"), "Plötzlich im letzten Sommer" ("Suddenly, Last Summer") und "Die Irre von Chaillot" (1969).
Wenig bekannt ist - sie hat es gern geleugnet -, daß sie von 1928 bis 1934 verheiratet war.
Reife, kluge Fraulichkeit spricht aus dem Gesicht dieser Künstlerin. Sie war stets eine unbequeme Schauspielerin. Hollywood ist es nie gelungen, sie in die typische Star-Schablone zu zwängen. - Dafür hatte und hat sie zuviel Persönlichkeit, dafür ist sie eben Katharine Hepburn. |
|