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Die rund 700 000 Khond (Kond, Konda, Kandh, Kuiloka, Kuienju) in den Bergdschungeln des indischen Bundesstaates Orissa gehören zur indischen Urbevölkerung, ihre Sprache (Kul oder Kuwi) ist ein Dialekt der drawidischen Sprachgruppe. Bis zum 19. Jahrhundert brachten die Khond noch Menschenopfer dar. Milchtrinken ist bei ihnen ebenfalls unbekannt. Bis vor wenigen Jahrzehnten betrieben sie Jagd und Brandrodungsbau, inzwischen sind sie vielfach sesshafte Reisbauern geworden, die auch Baumwolle anbauen. Die Annäherung an die Kultur und Gesellschaftsformen der Hindu-Bevölkerung ist seit einigen Jahrzehnten ebenfalls zu bemerken. |
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