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Die besten Interviewer der Meinungsforschungsinstitute wurden auserkoren, bei einem Treffen in Königsberg Mitte Juni dem Präsidenten höchst persönlich gegenüberzutreten. Waldmir Putin sprach bei diesem Anlaß über das Problem der russischen Auslandsschulden und bezeichnete dieses als gelöst. Zwar existiere die Schuldenlast weiter, aber sie sei ohne ausländische Refinanzierung in den Griff zu bekommen. Deshalb werde sein Land das Königsberger Gebiet auch nicht gegen Schuldenaufrechnung verkaufen. "Wir werden mit unserem Boden weder jetzt noch in Zukunft handeln", erklärte der Staatschef. Er ging damit auf die Bemerkung des Interviewers Alexej Iwanow ein, der den Mut aufgebracht hatte, sein Staatsoberhaupt auf dieses Thema anzusprechen.
Der Präsident erklärte auch das Königsberger Transitproblem prinzipiell für gelöst, auch wenn es noch einige technische Probleme gebe. Eine Vereinbarung mit Litauen und der EU sei schließlich erreicht.
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