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Die Römer waren für den Unterschied von langen und kurzen Silben recht empfindlich, und dies gilt nicht nur für die Dichtung, deren Versmaß auf einem System von regelmäßigen Wechseln basiert, sondern auch für die Prosa. Sie achteten insbesondere auf das Satzende, das in künstlerischer Prosa mehr oder weniger genauen Gesetzmäßigkeiten unterworfen war. Eine der beliebtesten Satzenden Ciceros folgt folgendem Silbenmuster: lang, kurz, zweimal lang oder einmal lang und kurz. Man mußte sich hüten, in der Prosa nicht auf der Dichtung vorbehaltene Metren zu verfallen. |
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